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Samos im Frühherbst

Samos am Abend

Jetzt Ende September liegen fünf Monate harter Arbeit hinter dem Hotelpersonal auf Samos, einer noch vor ihnen, bis die Saison am 31.10. endet.

Der Wettergott meint es gut mit den Gästen, die nun von Woche zu Woche weniger werden. Die noch hier sein dürfen, genießen Tages-Temperaturen um 30 Grad, ein laues Lüftchen, singende Grillen, das Relaxen am Strand und das Schwimmen im glasklaren Wasser. Viele unternehmen Ausflüge mit dem Auto, dem Rad oder zu Fuß.

Im Süden der Insel nahe Kampos sind die Strände noch gut besucht und spülen letzte Euros in die Kassen der Vermieter von Liegen und Sonnenschirmen. Eine Hot-Stone-Massage gibt es an den Sand-/Kiesstränden gratis, man muss sich mittags nur auf die heißen Steine legen. Badeschuhe sind für längere Strandspaziergänge empfehlenswert, ansonsten sehe ich den Gang zum Meer eher als Fußmassage an.

Steine am Strand
Es lohnt sich, den ca. 3 km langen Küstenstreifen nach Strandabschnitten mit weniger Steinen und mehr Sand abzusuchen. Die Bucht „Golden Sand“ nahe Kampos mit ihrem Sandstrand-Abschnitt und flach abfallendem Wasser ist gerade für Familien mit kleinen Kindern geeignet. Aber auch an Kieststränden lässt sich vortrefflich bauen, wie das Bild zeigt.

Die Tavernen entlang der Küstenstraße von Kampos (Ortsteil Votsalakia) müssen abends nicht lange auf Besucher warten, die den vielbesungenen Wein von Samos oder Fisch-Spezialitäten probieren wollen.

Das erste Restaurant der Gegend – Votsalakia – öffnete 1960 am Strand von Kampos. 1976 kam das Hotel der Familie Votsalakia hinzu. Deshalb heißt der Ableger von Kampos an der Küstenstraße Votsalakia. Inzwischen sind einige andere Hotels und Appartements hinzugekommen. Das gesellschaftliche Leben des Ortsteiles spielt sich entlang der Hauptstraße mit seinen unzähligen Tavernen, Bars und anderen kleinen Geschäften ab. Samstags treffen sich gerne Einheimische und Touristen am Ortseingang bei Nico zu leckerem Fisch und Livemusik, hörte ich.

Die Einheimischen sind freundliche Leute, die allerdings Euro-Sorgen plagen, höre ich immer wieder. Wie dieser junge Mann hilft die ganze Familie in der Taverne Ostria mit. Aber auch ihm bereitet die Zukunft Sorgen. Touristen bemerken die gestiegenen Preise beim Einkaufen oder Essen. Die Regierung langt mit höheren Steuern und bspw. durch Zuschuss-Streichungen beim Schülertransport zu, beklagen Ladenbesitzer, während ihre Kinder in einer schattigen Ecke ihre Hausaufgaben erledigen.

Costa und seine TochterDie Welt auf Samos scheint noch einigermaßen in Ordnung zu sein, suggeriert das Bild von Costa und seiner Tochter, die ich manchmal beim Fischen auf dem Bootssteg besucht habe.

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