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Bestie von Gevaudan inspiriert Joel Sabouret zu seinem ersten Fantasy-Roman

Buchautor Joel Sabouret

Joel Sabouret brachte am 11. April 2011 sein erstes Buch heraus. Bei dieser Nachricht dürften viele alle, die ihn kennen, an geballtes EDV-Wissen der letzten Jahrzehnte denken: Linux, Cluster, NAS, Raid, Brute Force, Switch, VM oder komplexe Netzwerkarchitekturen… Weit gefehlt, sehr weit!

Kein Computer weit und breit, keine Nuller und Einser, keine Bits und Bytes. Stattdessen pure Fantasy. Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir hinter dem gestandenen Mann, hinter dem fachlich kompetenten, disziplinierten, strebsamen und zuverlässigen Kollegen die Neugierde eines großen Jungen, der immer noch fasziniert von der großen weiten Welt ist, obwohl oder gerade weil er schon so viel davon gesehen hat! Genauso mögen wir ihn. Genauso muss er sein, damit aus einer Geschichte ein spannendes Buch wird.

Nicht nur die Gegenwart inspiriert ihn, sondern auch die Vergangenheit, der wir letztlich den ersten Roman von Joel Sabouret zu verdanken haben:

Eines Tages, nach einer „wild durchträumten“ Nacht, ließen ihn die Geschehnisse im Frankreich der Jahre 1764 bis 1767 nicht mehr los. Der Mythos der „Bestie von Gevaudan“ beflügelte Sabourets Phantasien.

Die sagenumwobene Begebenheit von 150 auf myteriöse Weise ums Leben gekommenen Menschen, es waren vor allem Frauen und Kinder, bereitete den emotionalen, nicht aber lokalen Nährboden für einen Roman, den Sabouret fünf Jahre später innerhalb von nur einem halben Jahr zu Papier brachte, „für sich“, wie er sagt. Als eines Abends der Fernseher kaputt ging, setzte er sich an den Schreibtisch und begann die Geschichte in seiner Muttersprache Französisch aufzuschreiben, die er bereits 2004 geträumt hatte.

So schlecht kann der Stoff nicht sein, wenn ihn drei von sechs angefragten Verlagen auf den Markt bringen wollten. Leider bin ich der französischen Sprache nicht mächtig, um dies beurteilen zu können.

Les entfants de la lune

Buchcover RomanIn seinem Buch-Debüt „Kinder des Mondes“ verarbeitet der Autor mystischen Stoff zu 420 Seiten spannender Unterhaltung:
Eine junge Frau entdeckt nach einer Studienreise in Kanada, wo sie von einem unbekannten Tier gebissen worden ist, dass sie für mehrere Morde verantwortlich ist. Ihrem Schicksal kann sie nicht wirklich entrinnen und gerät schließlich in die Fänge der Pharmaindustrie.

Sabouret erzeugt mit Bezügen zur Realität in Deutschland und Frankreich und der Fantasie-Welt der Werwölfe auch ohne Illustrationen eine Atmosphäre, die dem Leser nahe geht und ihn mitreißt, urteilen die Söhne des Autors. Ihrem Drängen ist es übrigens zu verdanken, dass Joel Sabouret seinen Roman überhaupt veröffentlicht hat.

Lese-Schreib-„Schwäche“
Der Autor, der im beruflichen Alltag an Hochleistungsrechnern und komplexen Netzwerken arbeitet, gesteht seine Schwäche für Bücher ein. „Schreiben macht mindestens genauso viel Spaß wie Lesen, weil man nie weiß, wo es hinführt“, begründet Sabouret sein literarisches Hobby. Das Schreiben an seinem Fantasy-Roman sei ihm überhaupt nicht schwergefallen und habe keinerlei monetäre Hintergründe.

Deshalb verwundert es auch nicht, dass in Sabourets Schublade zwei weitere Werke, ein Liebesroman und eine Fantasie- Geschichte, auf eine Veröffentlichung „hoffen“. Joel Sabouret schreibt bereits an seinem vierten Buch, das in der virtuellen Realität angesiedelt ist. Ob ihn allerdings die jüngsten Entwicklungen in der Informationstechnologie inspiriert haben, weiß bisher nur der Autor selbst.

Ich persönlich wünsche mir jedenfalls, dass irgendwann eines seiner Werke in deutscher Sprache erscheint, vor allem das mit den Jugendstreichen 😉

Bestellinformationen
Les Editions Persée
ISBN: 978-2-35216-780-8
Preis: 20,90 Euro

„Bestie von Gevaudan“
Informationen in französischer Sprache unter www.sabouret.eu

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