Barrierefrei reisen in Ostbayern
Wer auf der Internetseite des Tourismusverbandes Ostbayern sucht, erhält eine Aufstellung von Unterkünften, die symbolisch als behindertengerecht gekennzeichnet sind. Die ostbayerische Gastgeberdatenbank entstand auf der Grundlage von Befragungen aller Beherbergungsbetriebe Ostbayerns durch den Verband.
Damit Menschen mit Behinderung das geeignete Urlaubsquartier und passende Freizeitangebote finden, stellt der TVO einige Einrichtungen vor:
Barrierefrei wandern auf Bayerns erstem barrierefreien Wanderweg ist ein Naturerlebnis. Der 2,3 Kilometer lange, nahezu ebene und mit feinem Sand bedeckte Weg führt rund um den idyllischen Beckenweiher in Wiesenfelden.
Die Weiherlandschaft im Vorderen Bayerischen Wald ist einzigartig in ihrer Vielfalt der Lebensräume und ökologisch besonders wertvoll,
berichtet der TVO.
Dank eines hölzernen Leitsystems in Bodennähe, mehrerer taktiler Pläne mit Audio-Infosystem am Wegesrand und zahlreicher Ruhebänke können auch Geh- und Sehbehinderte ohne Angst vor Stolperfallen beim Spazierengehen dem Konzert der Frösche, Gezwitscher der Vögel oder Schnurren der Libellen lauschen.
150 Unterkünfte in Ostbayern sind behindertengerecht eingerichtet, viele davon sogar rollstuhlgerecht. Der Witikohof in Haidmühle-Bischofsreut oder das Appartementhaus am Anger der Familie Vallaster in Bad Füssing sind dem TVO zufolge zwei herrausragende Beispiele. Behindertengerecht bedeutet hier: große Türen ohne Schwellen, breite Bäder mit Haltegriffen oder ein barrierefreier Wellnessbereich.
Nahezu barrierefrei sind auch die Thermalbäder Niederbayerns. In speziellen Therapiebecken, die mit Hebeliften ausgestattet sind, können behinderte Menschen die gesundheitsfördernde Wirkung des Thermalwassers selbst mit stark eingeschränkter Mobilität genießen.
Durchaus hoch hinaus geht es auch für Menschen mit Behinderung, Senioren oder Eltern mit Kinderwagen: Der neue, 1,3 Kilometer lange Baumwipfelpfad im Nationalpark Bayerischer Wald ist mit einem Aufzug im Einstiegsturm ausgestattet, so dass sie den Blick über die Wipfel des Waldmeeres genießen können. Gleiches gilt aufgrund seiner moderaten Steigung von max. vier Prozent für den Waldwipfelweg in Maibrunn bei St. Englmar.
Wer trotz seiner Einschränkung nach größeren Herausforderungen strebt, kann im Handicap Parcours im Naturhochseilpark Schönberg an zehn Stationen und absolut sicher den Rausch von bis zu zwölf Metern Höhe erleben. Der Parcours ist in seiner Art deutschlandweit einzigartig und macht das Wipfelabenteuer auch für Rollstuhlfahrer und Menschen mit geistigem Handicap möglich.
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